Xylit; Foto: Lumixera - Shutterstock.com

Kräuterzuckerln selber machen


14.03.2024 / Autor: Therapie Aktiv / Kategorie: Ernährung


Zahnfreundliche Kräuterzuckerln mit Xylit

Zutaten

  • 100 g Xylit
  • 1 EL sehr fein gehackte frische Kräuter
    (z. B. Salbei und/oder Thymian für Hustenzuckerl, Rosmarin, Minze, Melisse ...)
  • Eventuell noch 1 Tropfen Bio-Kräuteröl
    (das zum Verzehr geeignet ist – passend zu den verwendeten Kräutern)
  • Backpapier

Zubereitung

  1. Xylit in einem kleinen Topf unter Rühren schmelzen.
    Den Topf vom Herd ziehen und die sehr fein gehackten Kräuter unterrühren. Wer möchte, kann noch einen Tropfen Kräuteröl unter die Masse rühren.
  2. Nochmals kurz auf der warmen Herdplatte vermischen und die Masse dann sofort mit einem kleinen Löffel auf ein Backpapier tropfen.
  3. Die Zuckerln über Nacht trocknen lassen und dann in ein luftdicht verschließbares Glas geben.


Tipp

Genießen Sie die Zuckerln z. B. nach dem Essen oder ab und zu zwischendurch.

Achtung: Nicht zu viel, denn Xylit kann Blähungen verursachen und in größeren Mengen den Blutzucker ansteigen lassen!


Xylit (Birkenzucker)


Xylit – auch Birkenzucker genannt – sieht aus wie gewöhnlicher Haushaltszucker, hat aber weniger Kalorien und schützt vor Karies. Er ist keine neue Entdeckung, sondern es gibt ihn schon seit mehr als 100 Jahren. In Finnland hat seine Herstellung eine lange Tradition. Aktuell wird er auch bei uns als „gesündere“ Alternative zu Zucker hochgelobt. Hält er wirklich, was er verspricht?


Ähnlich wie Zucker ...

... besteht Xylit aus feinen Kristallen und auch seine Süßkraft kommt der von Zucker recht nahe. Allerdings liefert er nur die Hälfte an Kalorien. Außerdem wird ihm eine antikarogene Wirkung nachgesagt, da Bakterien aus Xylit keine zahnschmelzschädigende Säure bilden können. Deswegen wird Xylit oft Kaugummis, Zahnpasta oder Mundwasser zugesetzt.


Herstellung

Aus Baumteilen wird Holzzucker gewonnen, der dann zu Xylit weiterverarbeitet wird. Traditionell wurde er in Finnland aus Birkenrinde hergestellt, was zur Namensgebung führte. Heute werden jedoch meistens Maiskolbenreste verwendet. Da die Gewinnung ein sehr aufwendiger Prozess ist, kostet Xylit wesentlich mehr als normaler Haushaltszucker.


Verwendung

Xylit kann vielfältig eingesetzt werden – sowohl für kalte als auch für warme Gerichte und Backwaren. Nur für Hefegebäck ist er nicht geeignet, da die Hefe Xylit nicht verstoffwechseln kann. Der Teig würde „sitzen“ bleiben.


Vorteile, aber auch Nachteile

Problematisch bei Xylit ist seine geringere Verdaubarkeit. Deswegen kann er in größeren Mengen genossen zu Blähungen und Durchfall führen. Auch der Blutzucker kann leicht ansteigen. Menschen mit einer Fructosemalabsorption sollten Xylit völlig meiden. 


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