16.06.2023 / Autor: Therapie Aktiv / Kategorie: Ernährung
Wenn die warmen Sonnenstrahlen den Beeren noch ihre Extraportion Aroma schenken und diese uns mit ihren leuchtenden Farben locken, ist der Sommer nicht mehr weit. Nach und nach reift eine Beerensorte nach der anderen heran und wir können vom Frühjahr bis in den Herbst hinein die fruchtigen Vitaminbomben genießen. Ob pur zwischendurch, zum Start in den Tag im Müsli, als Dessert zur Topfencreme oder aber als Extrazutat im Salat – in der Küche sind sie vielfältig einsetzbar.
6 gute Gründe, warum Beeren auch bei Ihnen im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon wachsen sollten
1. Purer Genuss
Beeren schmecken einfach köstlich. Von der süß aromatischen Erdbeere, über die säuerliche Brombeere bis hin zur fruchtigen Stachelbeere – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
2. Beerenkräfte
Alle Beerensorten enthalten eine Menge gesundheitsfördernde Vitamine, Mineralstoffe, aber auch sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Das sind Aroma-, Farb- und Duftstoffe, die sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken. Wichtig: Je reifer die Beeren sind, desto mehr sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe enthalten sie. Deswegen sollten Beeren nur ganz reif geerntet werden – zumal sie nicht nachreifen.
3. Leben auf kleinem Fuß
Beeren können nicht nur in großen Gärten, sondern auch sehr gut auf den kleinsten Balkonen gezogen werden. Ob von der Decke hängend, in einem Blumenkästchen am Geländer oder in einem Topf am Boden – alles ist möglich und lädt große und kleine Feinschmecker zum Naschen ein.
4. Pflegeleicht
Beeren brauchen nicht viel Pflege – nur ausreichend Sonne und Wasser. Staunässe sollte jedoch unbedingt vermieden werden.
5. Täglich aufs Neue ernten
Die Erntezeit von Beeren reicht von Juni bis Oktober. Da die süßen Früchte nach und nach reifen, kann man Tag für Tag die süßesten Früchte pflücken.
6. Frisch auf den Tisch
Die empfindlichen Früchte können nur kurz gelagert werden. Gerade deshalb ist es so wertvoll, die Beeren frisch zu Hause ernten zu können. So geht nichts von den Vitalstoffen durch Lagerung und Transport verloren.
Das umweltfreundliche Superfood
Heimische Beeren sind den im Trend liegenden exotischen Superfoods wie z. B. der Acaibeere gleichwertig. Außerdem müssen sie während der Beerensaison nicht von weit her importiert werden. Dieser beerige Genuss unterstützt somit österreichische Bauern, fördert Ihre Gesundheit und schont zugleich die Umwelt.
Augen auf beim Beerenkauf!
Machen Sie im Geschäft den Frischetest und sehen Sie sich die Unterseite der Verpackung an: Die Beeren dürfen am Boden nicht zerdrückt sein und keinen Saft abgeben. Beeren lassen sich wunderbar zu Fruchtmus verarbeiten und einrexen oder in kleinen Portionen einfrieren (z. B. in Eiswürfelformen). So können Sie ganzjährig (Beeren-)Kräfte tanken.
Warum Beeren (nicht nur) für Diabetiker gut sind
Geringer Zuckergehalt
Verglichen mit anderen Obstsorten haben Beeren weniger Fruchtzucker. Damit sind sie kohlenhydratärmer und so für Menschen mit Diabetes optimal geeignet: 100 g Beeren enthalten ca. 6 g KH (= 0,5 BE). Zum Vergleich: 100 g Weintrauben enthalten ca. 16 g KH (= 1,3 BE). Deshalb beeinflussen Beeren den Blutzucker nicht so stark wie andere Obstsorten. Wenn Sie Beeren mit Milchprodukten wie Joghurt, Topfen, Skyr oder Ähnlichem kombinieren, steigt der Blutzucker noch langsamer an.
Vitamin- und Mineralstoffbomben
Je nach Sorte enthalten Beeren unterschiedliche Mengen Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E, Kalium, Kalzium, Phosphor, Carotin, Folsäure, Silizium, Eisen, Magnesium und Zink. Der Vitamin C-Gehalt ist sogar höher als bei einer Zitrone, deshalb gelten Beeren auch als Immunsystembooster. Vitamin E sorgt zusätzlich dafür, dass die Zellen elastisch bleiben.
„Farbenkraft“
Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Himbeeren einen positiven Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel von Menschen mit Prädiabetes und Diabetes mellitus Typ 2 hat. Nicht nur die Blutzuckerwerte und die Insulinsensitivität wurden verbessert, sondern auch die Blutfette, die Leberwerte und die Herzgesundheit. Die Anthocyane, die Beeren ihre wunderbare Farbe geben, scheinen hier eine besondere Rolle zu spielen. Sie kommen nicht nur in Himbeeren, sondern in allen Beerensorten vor.
Ballaststoff Pektin
Der in Beeren enthaltene Ballaststoff Pektin fördert einen regelmäßigen Stuhlgang und sorgt für eine gute und ausgewogene Darmflora (Mikrobiom). Dies hat einen großen Einfluss auf die menschliche Gesundheit und das psychische Wohlbefinden. So beeinflusst es Krankheiten wie Diabetes mellitus, Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Hautkrankheiten, Asthma oder Allergien positiv.
Geheimtipp Honigbeere
Die auch als Maibeere oder Blaue Honigbeere bekannte Frucht, stammt von der ostsibirischen Halbinsel Kamtschatka. Sie ist der Heidelbeere ähnlich: hell- bis schwarzblau, jedoch oval bis walzenförmig. Sie schmeckt ähnlich süß und aromatisch und ist ebenso reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Deswegen wird die Pflanze auch oft als Sibirische Blaubeere verkauft, obwohl sie mit den echten Blaubeeren nicht verwandt ist. Bereits im März öffnen sich die cremeweißen Blüten und spätestens im Mai sind die ersten Früchte reif. Damit zählt die Honigbeere zum frühesten Wildobst. Honigbeeren sind sehr genügsam und pflegeleicht und finden sicher auch in Ihrem Garten ein Plätzchen.
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