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Obst essen ist immer gut. Wie gut ist es, Obst zu trinken?

06.04.2020 / Autor: Therapie Aktiv / Kategorie: Ernährung

Smoothies sind ja schon einige Zeit der große Trend am Lebensmittelmarkt.

Doch wie gut sind sie für DiabetikerInnen?

Smoothies werden seit Jahren als perfekte „Vitaminbomben“ für zwischendurch und damit als Ersatz für frische Früchte angepriesen und hochgelobt. Doch was ist wirklich dran am „Smoothie-Boom“ - und vor allem was ist drin in den bunten Wundertüten?


Inside Smoothie: Wie gut vertragen sie sich mit Diabetes?

Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass bei vielen Smoothies neben dem hohen Fruchtzuckergehalt teilweise auch noch Zucker und diverse Zusatzstoffe beigemischt werden. Das heißt: Obst als Getränk führt zu einem schnelleren Blutzuckeranstieg und einer erhöhten Insulinausschüttung als das feste Nahrungsmittel. Die Folge: Blutzuckerspitzen mit Heißhungerattacken.

 

Die fruchtigen Drinks sind für DiabetikerInnen weniger gut geeignet.  

So stecken in einem Glas (250 ml) gekauftem Smoothie rund 10 Zuckerwürfel. Diese Menge ist vergleichbar mit dem Zuckergehalt von Säften und Limonaden. Neben dem hohen Zucker- und damit auch Kalorienanteil führen die beliebten Getränke kaum zu einer Sättigung. Und durch die industrielle Verarbeitung geht ein Teil der wichtigen Vitamine und Inhaltsstoffe verloren.


Kein Ersatz für frisches Obst!

Aus diesen Gründen können die pürierten Fruchtdrinks Obst und Gemüse in Frischform nicht ersetzen. Für die Empfehlung „Five a day“ (Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag) sollte diese wertvolle Lebensmittelgruppe dann doch besser im Ganzen genossen werden. Dadurch wird der Blutzucker auf einem konstanten Niveau gehalten und eine bessere Sättigung erzielt. Allerdings nur, wenn die richtigen Mengen beachtet werden. 


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Es gibt wirklich gute und köstliche Alternativen zum Smoothie!

Eine wirklich starke Möglichkeit, die herkömmliche Smoothies schnell vergessen lässt, stellt die Kombination aus Obst und einem fettarmen Milchprodukt dar: 

Mischen Sie frisches Obst mit Buttermilch, Molke, Kefir oder Joghurt. 

Durch die Eiweißkomponente in den Milchprodukten werden der rasche Blutzuckeranstieg und damit die hohe Insulinausschüttung gebremst und es wird außerdem ein gutes Sättigungsgefühl bewirkt.


Mit Maß und Ziel!

2 Handvoll Früchte – bei Weintrauben, Kirschen etc. etwa 10 Stück – sollten pro Tag auch nicht überschritten werden!

Diese sollten über den Tag verteilt verzehrt werden.

Bei großen Obstportionen steigt der Blutzucker nämlich ebenfalls zu stark an. 

Pikanter Avocado-Kefir-Drink 

Zutaten für 4 Portionen: 

  • 2 kleine Avocados
  • 1 Zitrone
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 500 ml Kefir         
  • 300 g Naturjoghurt, 1,5% Fett
  • 1 kleiner Bund Koriander, Salz, Pfeffer
  • Eiswürfel nach Belieben


So bereiten Sie diesen wunderbaren Drink zu!

  1. Koriander waschen und fein hacken.
  2. Frühlingszwiebeln säubern und in feine Ringe schneiden.
  3. Avocados halbieren und entsteinen. Fruchtfleisch mit einem Esslöffel aus den Schalen lösen und mit Koriander und Frühlingszwiebelringen in eine Schüssel geben.
  4. Saft der Zitrone auspressen, mit Kefir und Joghurt vermengen und zur restlichen Masse geben.
  5. Alles mit einem Mixer pürieren. Während dem Mixen nach Belieben Eiswürfel zugeben.
  6. Am Ende den Drink mit wenig Salz und Pfeffer würzen und in Gläsern servieren. Gekühlt ist der Drink wunderbar erfrischend.

Zwei Trinkgläser mit grünen Smoothie und grün-weißen Strohhalmen. Avokado, Spinat und Banane im Hintergrund. © shutterstock Inc.














Nährwerte pro Portion (1 Glas): 

  • Kalorien: 185 kcal
  • Kohlenhydrate: 8 g
  • Eiweiß: 8 g
  • Fette: 12 g
  • Broteinheiten: 0,5

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