Hände auf Bauch formen ein Herz; Foto: © metamorworks - Fotolia.com

Hören Sie auf Ihren Bauch - Teil 3

14.09.2022 / Autor: Therapie Aktiv / Kategorie: Diabetes im Alltag

Vorteile, wenn Sie nach Ihrem Bauchgefühl essen

  • Nehmen Sie früh genug wahr, wenn Sie hungrig sind, können Sie nicht nur Unterzuckerung, sondern vor allem (Heiß-)Hungerattacken vorbeugen.
  • Spüren Sie Ihre Sättigung und respektieren Sie diese auch, essen Sie nur so viel wie Sie wirklich brauchen. Das wirkt sich positiv auf Ihre Gesundheit, Ihren Blutzucker und Ihr Wohlbefinden aus!
  • Studien belegen, dass Menschen, die sich „intuitiv“ ernähren, abwechslungsreicher und ausgewogener essen und insgesamt gesünder sind.
  • Essen Sie bewusst und achtsam, haben Sie vor allem auch mehr Genuss und Freude am Essen – und das tut Körper und Seele gut!


Literatur

„Intuitive Eating – A Revolutionary Anti-Diet Approach“ (Fourth Edition); Tribole, E. & Resch, E. (2020)

Übung 5:

Achtsam essen

Machen Sie diese Übung einmal am Tag, egal ob beim Frühstück, Mittag-, Abendessen oder einer Zwischenmahlzeit.

  • Nehmen Sie sich für die Übung mindestens 15 Minuten Zeit. Wenn Sie das Gefühl haben, das nicht zu schaffen, versuchen Sie es zumindest für ein paar Bissen.
  • Sorgen Sie für eine ruhige Umgebung und konzentrieren Sie sich ganz auf die Übung. Verzichten Sie während der Übung auf jede Ablenkung (z. B. Fernseher, Radio, Zeitung lesen, telefonieren).
  • Suchen Sie sich etwas zum Essen aus, worauf Sie richtig Lust haben. Ob Schokolade, Kekse, Chips, Salat, Nudelgericht oder Käsebrot – Sie können die Übung mit jeder Speise machen.
  • Setzen Sie sich zum Essen an einen Tisch. Beim Kühlschrank zu stehen oder herumzugehen, verringert die Aufmerksamkeit und schmälert den Genuss.
  • Nehmen Sie Ihr Essen ganz bewusst wahr. Wie duftet das Essen? Was passiert, wenn Sie am Essen riechen? Läuft Ihnen das Wasser im Mund zusammen? Gefällt Ihnen, wie die Mahlzeit aussieht?
  • Schmecken Sie jeden Bissen ganz bewusst. Wie fühlt sich die Speise im Mund an? Schmeckt jeder Bissen gleich oder doch anders? Ihre Geschmacksknospen liegen auf der Zunge und nicht im Magen – essen Sie ganz langsam und schlingen Sie das Essen nicht hinunter.
  • Versuchen Sie Ihre Sättigung zu spüren. Machen Sie bei der Hälfte der Mahlzeit eine Pause und spüren Sie in sich hinein: Wie satt sind Sie schon? Nehmen Sie die Hunger- und Sättigungsskala zur Hilfe (Skala und Erklärung dazu - siehe Teil 2). Machen Sie das Gleiche nochmals am Ende der Mahlzeit: Wie satt sind Sie jetzt?

Beantworten Sie folgende Fragen für sich:

  • Was ist Ihnen aufgefallen? Gibt es einen Unterschied zu Ihrem Essverhalten im Alltag? Wenn ja, welchen?
  • Auf einer Skala von 0 (gar nicht) bis 10 (sehr): Wie zufrieden waren Sie nach der Mahlzeit?

Hier geht es weiter zu Teil 1 und Teil 2 ...

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