Schlafender Panda; Foto: SJ Travel Photo and Video - Shutterstock.com

Abendessen für das Sandmännchen

02.06.2023 / Autor: Therapie Aktiv / Kategorie: Diabetes im Alltag

Wenn Sie kurz vor dem zu Bett gehen noch ein üppiges Mahl einnehmen, kann Sie die anhaltende Verdauungsarbeit wachhalten. Besonders deftige Speisen mit viel Fett, wie z. B. ein Schweinebraten oder Frittiertes sollten Sie besser meiden. Denn mit der Verdauung von Fett ist unser Körper besonders lange beschäftigt.


Halten Sie sich an die folgenden Tipps – so können Sie „unbeschwerter“ einschlafen

  • Spätestens zwei Stunden, besser sogar drei bis vier Stunden vor dem Schlafengehen sollten Sie Ihr Abendessen beendet haben. Mit ganz leerem Magen ins Bett zu gehen ist jedoch auch nicht empfehlenswert. Denn wenn der Magen knurrt, fällt das Einschlafen schwer. Wenn Sie schon früh zu Abend essen und später noch etwas Hunger verspüren, dann kann ein Snack, wie z. B. ein paar Nüsse oder Naturjoghurt, beim Einschlafen helfen.
  • Abends weniger Kohlenhydrate zu essen liegt im Trend, da eine Low Carb-Ernährung dabei helfen kann, das Gewicht in Balance zu halten. Ganz auf Kohlenhydrate zu verzichten, kann jedoch dazu führen, dass Sie schlechter schlafen. Denn besonders langsamverdauliche Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, Gemüse oder Kartoffeln sind wichtig, damit aus den Eiweißbausteinen des Essens Melatonin gebildet werden kann, das den Schlaf fördert. Eine kleine Menge Vollkornbrot, Vollkornnudeln oder -reis, 1 bis 2 Kartoffeln reichen dazu schon aus. Greifen Sie aber besser nicht zu Süßigkeiten! Die sorgen mit viel Zucker für einen schnellen Energieschub und können in der Nacht Blutzuckerschwankungen verursachen, die das Durchschlafen erschweren.
  • Essen Sie langsam, genussvoll und mit allen Sinnen! Dann schmeckt es nicht nur besser, sondern fördert auch die Verdauung und das Essen liegt nicht schwer im Magen. Außerdem verhindert es, dass Sie zu viel essen und wegen eines zu vollen Bauchs nicht zur Ruhe kommen.


Die richtigen Begleiter ins Reich der Träume

Um das Schlafhormon Melatonin produzieren zu können, braucht der Körper unter anderem die Aminosäure Tryptophan, B-Vitamine und Magnesium. 

  • Tryptophan kommt in größerer Menge in Käse, Fleisch, Hülsenfrüchten (Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Erbsen), Nüssen und Eiern vor.
  • Gute Vitamin B-Lieferanten sind Fleisch und Fisch, aber auch Kartoffeln und Vollkornprodukte.
  • Magnesium ist z. B. reichlich in Nüssen, Haferflocken und grünem Gemüse enthalten.

Stellen Sie dem Sandmännchen aus diesen drei Komponenten ein wunderbares Abendessen zusammen. Runden Sie es mit schlaffördernden Kräutern wie Baldrian, Kamille, Lavendel, Hopfen und Zitronenmelisse ab.

Paar das gemeinsam kocht; Foto: pressmaster - AdobeStock

Mit diesen Abendessen kommt das Sandmännchen bestimmt gerne auch zu Ihnen

  • Roggen-Sauerteigbrot, Schnittkäse, Karotten, Walnüsse, Hopfentee
  • Natur gebratene Hühnerbrust, Petersilkartoffel, Blattspinat, Melissentee
  • Hummus (Kichererbsen-Aufstrich), Dinkel-Vollkornweckerl, Rote Rüben-Salat, Kamillentee
  • Porridge aus Haferflocken, Milch, Heidelbeeren und Lavendelblüten

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