2. Wahl der richtigen Spritz-Stelle!
- Die besten Stellen sind rasch gefunden. Oberschenkel und Bauch eignen sich auf jeden Fall am besten zur Verabreichung des Insulins.
- Speziell „kurz wirkendes Insulin“ wird am besten in den Bauch gespritzt. Von hier gelangt es schneller ins Blut.
- Ob Sie an der Einstichstelle eine Hautfalte bilden oder nicht, sollten Sie vorab mit ÄrztIn oder DiabetesberaterIn klären. Dies hängt von der Beschaffenheit, also der Dicke des Fettgewebes, an der Einstichstelle ab.
- Untersuchen Sie die gewünschte Einstichstelle vor dem Spritzen. Wenn das Hautareal verdickt ist oder sich an dieser Stelle Muttermale, Blutergüsse (blaue Flecken) oder Leberflecken befinden, darf keine Injektion erfolgen! Auch bei Narben und in der Nähe von Krampfadern wird vom Spritzen abgeraten.
- Der Einstich sollte unbedingt senkrecht zur Hautoberfläche erfolgen. Drücken Sie nach dem Einstich den Knopf langsam bis zum Anschlag. Warten Sie zehn Sekunden, bevor Sie die Nadel herausziehen. Sonst kann Insulin zurückfließen. Zudem dauert es ein paar Sekunden, bis der Pen das Insulin vollständig abgegeben hat.
3. Spritzstelle bei jeder Injektion wechseln!
Auf gar keinen Fall sollten Sie das Insulin jedes Mal an derselben Körperstelle spritzen! Denn das kann zu einer Verdickung des Unterhautfettgewebes führen, der so genannten "Lipohypertrophie". Auf der Haut wird dort eine als "Spritzhügel" bezeichnete Beule sichtbar. In diesen weniger durchbluteten Stellen kann sich das Insulin nicht ausreichend verteilen.